Montag, 10. Januar 2011


Singapore Marina Bay

Nun ist es an der Zeit für den letzten Logbucheintrag. Der einen kurzen Abriss der Geschehnisse auf der Reise durch South-East Asia wiedergeben soll. Am 23. Dezember 2010 betraten wir in Singapore zum ersten Mal asiatischen Boden. Mit seinem Bruttoinlandsprodukt zählt dieser Stadtstaat zu einem der Reichsten Staaten der Welt. Das macht sich auch an dem Straßenbild bemerkbar. Gerade im Zentrum is es wie geleckt. Ein weiterer Grund für das makellose Straßenbild sind sicherlich auch die enorm hohen Strafen, die nicht ordnungsgemäße Entsorgung von Abfall nach sich zieht. Eine kleine Hülse auf den Weg zum nächtlichen Tanztreiben, wie man es aus Berlin City gewonnt ist, würde bald ungeliebten Besuch nachsichziehen. 


Fees in the Singaporen Metro

Das Essen & Trinken in der Metro ist verboten, wird man doch dabei erwischt, werden schnell 2000 singapurianische Dollar fällig (umgerechnet 1268€). Geschlafen wurde in einem 8 Bett Dorm, d.h. vier Doppelstockbetten auf einem Raum von 3x5m. Zusammen mit vier Indern und zwei Chinesen, die dort schon seit Monaten arbeiteten. Inklusive Frühstück, toast, jam & coffee, für 8€ die Nacht war es die günstigste Schlafmöglichkeit in der Nähe des CBD. 

                                                                                       St. Adrew Cathedral

In Singapore feierten wir Weihnachten, das erste übrigens nicht zuhause im Kreise der Familie, was in einigen Momenten ein wenig Trübsal aufkommen ließ. Um diesen so weit wie möglich beiseite zu schieben, beschlossen Matt und Ich uns gegenseitig zu beschenken. So bekam ich eine „Best of Collection Duschbad“. Was hier auf den ersten Blick etwas Provokant erscheint, war bei genaueren Hinsehen äußerst sinnvoll, denn ich machte es zu meinem Hobby in fast jedem Hostel mein Duschbad stehen zu lassen. Zusätzlich gab es einen Schoko-Weihnachtsmann, der auch sofort geköpft und verschlungen wurde. Meine bescheidene Gabe bestand aus einer „Hand-made“ Kette des australischen 50Cent Coins, auf dem der seltene von uns doch erspähte Lyrebird prangt. Der Heilige Abend wurde in der größten Kirche in Singapore der St. Andrews Cathedral begangen. Und bei dem Lied „Silend night, holy night“ kam die Löhmer Dorfkirche schon ziemlich nahe. Das Weihnachtsessen bestand dieses Jahr anstelle von Ganz &  Klößen aus Curry mit Pommes Schranke und dazu ein schönes Weißbier, welches wir genüsslich auf der Orchard Road der größten Shopping Street in Town einnahmen. 





DTL Singapore Downtown line - Bombardier Metros (gerade in der Testphase) 

Nach vier Tagen in Singapore machten wir uns auf nach Malaysia. Die erste Stadt dort war Melaka. Gegründet wurde die Stadt von einem Hindu Fürsten aus Sumatra, doch später aufgrund ihrer strategisch günstigen Lage als Schutz vor Monsunen, wurde sie schnell, erst von den Portugiesen, dann von den Holländern und zum Schluss von den Briten, annektiert. Dieser Mix der Kulturen über die Zeit macht den speziellen Reiz der Stadt aus, so gesellen sich asiatische und europäische Architektur zueinander. Die Stadt sollte man nicht auslassen, wenn man grade in der Nähe ist.

"Homo Picture" of the year 2011

Um Silvester zu feiern und noch zwei weitere Mitstreiter zu begrüßen, steuerten wir weiter gen Norden nach Kuala Lumpur. Die Kulisse vor den Petronas Towers war schon sehr beeindruckend, doch das 4-minütige Feuerwerk ließ dann doch zu wünschen übrig. Irgendwie wird dort das chinesische Neujahr wohl ausgelassener gefeiert. 


Entrance Batu-Caves

Mit den beiden Neuen Daniel und Matze gings dann auch gleich in den tiefen Regenwald, dem Taman Negara. Via Boot wurden wir 3h Fluss aufwärts geschippert, von wo aus wir alleine ohne Führung eine Tagestour unternahmen. Was soll uns auch passieren alleine im Dschungel! Ohne Ortskenntnis verließen wir uns alleine auf die malaysische Ausschilderung. Wir waren dann auch schnell verlassen und irrten immer auf der Suche nach gelben Punkten an den Bäumen umher. Zu allem Überfluss fing es nach einer Stunde an zu regnen, was die so schon miserablen Wegverhältnisse noch ein wenig interessanter gestalteten. Naja, aber damit sollte man im Regenwald rechnen. Wir bestellten uns ein Boot zu 17.30 Uhr Fluss aufwärts, welches uns zum Dorf zurückbringen sollte. Doch um diese Zeit kämpften wir uns noch durch den Dschungel. Mittlerweile hatten wir uns mit einer Nacht im Dschungel, mit Moskitos und Blutegeln, abgefunden. Kurz vor Einbruch der Dämmerung gegen 19.15 Uhr erreichten wir den verabredeten Treffpunkt und wie durch ein Wunder unser Driver noch da, was Ihm auch einiges Trinkgeld einbrachte. Auf die Malaien kann doch verlass sein! 

Absolute Todesathleten vor dem Kampf mit den Naturgewalten






Für die Zeit in Thailand lasse ich nur Bilder Sprechen;)
Stationen: Ko lanta, Ko Phi Phi, Phuket, Bangkok







Muay Thai Trainings Camp 

Fight afterwards Lumpinee Stadium Bangkok;)




Back Home

Thanks to those who made the whole journey to such a awesome experience!



















Montag, 3. Januar 2011

Aussie! Aussie! Aussie! Oy! Oy! Oy!

Hallo liebe Liebenden ich wuensche Euch ein gesundes und frohes Jahr 2011!

Nun is es auch mal an der Zeit ein paar Worte ueber die 20 Tage in Aussieland zu verlieren. Am 3. Dez um 3am ging unser Flieger von Christchurch (Suedinsel NZ) nach Brisbane (Ostkueste AUS). An einen erholsamen Schlaf war aufgrund der Abflugzeit nicht zu denken, und deshalb beschlossen wir kurzer Hand die Nacht zum Tag zu machen und uns gebuehrend von New Zealand und einigen Freunden zu verabschieden. Dies fuehrte dazu, dass wir saemtliche Trinkwasserreserven im Flugzeug aufbrauchten, um nicht zu Dehydrieren. In Brisbane angekommen, begruessten uns zwar angenehme 28C, aber auch taegliche Regenschauer. So is es halt, wenn man waehrend der Regenzeit reist! Wir blieben 3 Naechte in Brisbane, mehr als genug fuer die Stadt, denn mehr als den Botanischen Garten gabs nicht zu sehen. Im Hostel traffen wir dann zwei Maedels die ebenso wie wir in Richtung Norden nach Cairns wollten, und so beschlossen wir nen groesseren Wagen zu mieten, was den Geldbeutel auch etwas entlastete. Am ersten Tag gings nach Hervey Bay von wo aus wir am naechten Tag nach Frazer Island uebersetzten, um mit nem 4 wheel drive ueber die Insel zu heizen.




Der darauffolgende Tag stand im Zeichen des Schnorchelns und auf dem Weg zurueck in den Hafen wurde zur Abwechslung auch mal das Segel ausgepackt. Die rauhe See bekamm nicht allen gut, und so wurden die Fische fleissig gefuettert. Am spaeten Nachmittag des selben Tages machten wir uns noch auf nach Mission Beach wo Matt sich dem Waterrafting hingab, und wir anderen nur faul am Stand wegitierten.Von dort aus waren es dann nur noch 2h Fahrt bis nach Cairns, die Endhaltestelle unserer Ostkuestenrally.



Wir blieben dort 2 Tage, um zum einen den Scenic Drive Richtung Port Douglas mitzunehmen, und zum anderen scubadiven am Great Barrierreef zu gehen. Die ersten fuenf Meter von zwoelf gestalteten sich aesserst gewoehnungsbeduerftig, den ich hatte mit verschiedenen Aufgaben zu kaempfen, die den Prozessor in meinem Kopf bis an die Leistungsgrenze brachten. Stichwort Multitasking! Zum einen versuchte ich den groesser werdenden Druck und das impludieren meines Kopfes mit Druckausgleichsmassnahmen zu verhindern, parallel dazu das Wasser aus meiner Taucherbrille zu bekommen, Fotos zu schiessen und ganz nebenbei auch noch die wunderschoene Unterwasserlandschaft zu geniessen. So vergingen die 20 min Kampf ums Ueberleben und 5 min Genuss wie im Fluge!




Der weiterfuehrende Plan sah vor von Cairns nach Sydney zu fliegen, dies verschob sich leider um einen Tag aufgrund widriger Wetterumstaende. Fuer das leibliche Wohl wurde von Jetstar gesorgt, und so mangelte uns bis aufs Bier an nichts. Sydney, Ja Sydney war schoener als uns von vielen versprochen wurde. Schoener Botanischer Garten, schoenes Kings Cross, schoenes Weihnachtskonzert, schoener Hafen und Zoo! Kann man sich mal angucken! Per Bus steuerten wir innerhalb von drei Tagen Melbourne an, und nahmen auf dem Weg noch die Hauptstadt Canberra, den hoechsten Berg den Mt. Koscuiszko mit 2228 m und den Snow Mountain National Park mit. Von Melbourne gings dann nach Singapore, doch dies ist wiederum eine andere Geschichte, welche ich demnaechst zum Besten geben werde. Bis dahin immer schoen den Ball flach halten! cheers Euer Micha







Freitag, 24. Dezember 2010

skydive queenstown


Hello, nun hab ichs endlich geschafft das video hochzuladen! Wie man deutlich erkennen kann, is mir der Arsch ganz schoen auf Grundeis gegangen. Man beachte die superman und prayer pose;)

http://www.youtube.com/watch?v=Pl0CBx-jEBs

Habt nen schoenen 'Heilig Abend'!

Gruß aus Singapore

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Kep-Kep Kepler Track


Der Zivilisation ueberdruessig und jeglicher Abenteuer nicht abgeneigt machten sich am 22. November vier verwegene Halunken auf den Weg den 4 taegigen Keplers Track zu bezwingen, der mit 62km der laengste Track der Great Walks in New Zealand ist. Unter Ihnen Basti der “Schokolator”, der seine gesamte Energie fast ausschliesslich aus purer Schokolade bezog, Fred “Frequency” der eine Schrittfrequenz an den Tag legte bei der seine Arme und Beine eine rotierende Scheibe bildeten, Roman die oesterreichische Berggams der an die Gegebenheiten und das Terrain bestens gewoehnt war und meine Wenigkeit. Jeder ausgestattet mit einem rund 15kg Backpack, mit genuegent Konserven, Salami, Mueslibars und Kaese. So, ging es an den ersten Tag, an dem rund 800 Hoehenmeter zu ueberwinden waren, die uns dann auch nach einem anfaenglichen 8km Flachstueck direkt ins Gesicht lachten. Aus allen Poren schwitzend krallten wir uns in den Berg und kauften Ihn nach ganzen 4h und 14km den Schneit ab. Die eigentlich veranschlagte Zeit laut Streckenplaner waren 6h! Schon daran lasst sich erahnen, dass hier absolute Todesathleten am Werk waren! So erreichten wir schon gegen 4pm die erste Huette, und die gewonne Zeit verbrachten wir zuerst mit einer Hoehlenbesichtigung und danach sonnend auf dem Hubschrauberlandeplatz. Zum Abendbrot gab es lecker Konservenfood und feinsten Grog, der uns auch ein gewisses weihnachtliches Gefuehl verschaffte. Die Strecken der naechsten Tag waren im Vergleich zum ersten eher angenehm und wir mussten auch nicht mehr soviele Hohenmeter ueberwinden, dennoch versuchten wir den Schwierigkeitsgrad hoch zu halten und liefen in einem aeusserst hohen Tempo, welches sich noch steigerte wenn Fred die Fuehrungsarbeit uebernahm. Der aus dem Fahrradsport bekannte „Belgische Kreisel“, bei dem der Fuehrende den erholsamen Windschatten fuer die Mitstreiter schafft, wurde im Verlaufe unserer Tour geradezu perfektioniert. Waeherend unseres Spurtes sahen wir atembaraubende Kolissen und ich fuehlte mich des oefteren an „Lord of the Rings“ erinnert, immer damit rechnend das ein Org hinter einem Felsen vorgesprungen kommt oder das Frodo zusammen mit Sam uns ueber den Weg laufen. Der Vogel auf dem Bild ist uebrigens ein „Kea“ eine Art Bergpapagei. Am Ende der vier Tage mit fast ausschliesslich Buechsenfrass genemigten wir uns am Abend natuerlich ein herzhaftes Beefsteak.





Sonntag, 5. Dezember 2010

Milford Sounds

Noch ein wenig fertig vom Keplers Track (der Bericht folgt übrigens noch), einen vier tägigen Hiking Track (62km), gings am darauffolgenden Tag zu den Milford Sounds, einer atemberaubenden Fjordlandschaft die wir per Schiff erkundten. Doch seht selbst....



12000ft above Queenstown


Queenstown ist auch als adventure capital of the world bekannt, und vereint Charm eines österreichischen Alpenidylls mit der Explosivität eines Behälters Nitroglycerins. So versuchte ich auch beides in vollen Zügen auszukosten. Gepusht von allen anderen, die sich entweder für Bungy, Swing, oder Paragliding entschieden, wagte ich mich an den Skydive, denn ich schon immer machen wollte. Es scheiterte bisher aber immer daran, dass ich beim bloßen Gedanken daran in einer Pfütze stand, obwohl es nicht regnete! Doch diesmal war die Zeit reif! Und so beschloss ich aus einer Höhe von 1200ft zu springen. Die Nacht davor gestaltete sich äußerst durchwachsen, und an einen erholsamen Tiefschlaf war nicht zu denken.Glücklicherweise hatte ich mich auch für den Sprung um 1:20pm entschieden, sodass ich noch genügent Zeit hatte darüber nachzudenken und mit meinem Leben abschließen zu können. Der Sprung an sich war echt der Hammer, vor allem die 45sec freier Fall sind unbeschreiblich! Leider is die Internetverbindung hier sehr bescheiden, sonst könnte ich das Video hochladen. Was die ganze Escalation in der Luft am besten wiedergibt...Wird dann wohl erst in Germany passieren;)


The Westcost

Die Westküste startet bei mir mit dem Lake Rotoroa, einem malerisch gelegenen See umgeben von 2500m hohen Bergen. Das Foto auf dem Steg sieht übrigens entspannter aus als es in wirklichkeit war, denn während des Shootings wurde ich hart von Moskitos attackiert. Mit Stopps in Murchison und Punakaiki erreichten wir unter denkbar ungünstigen Bedingungen den Fox Glacier, denn es regnete aus Kübeln und durch den Nebel konnte man nichts vom Gletscher erkennen. Denoch buchten wir voller Optimismus eine Gletschertour für den nächsten Tag, und wie durch ein Wunder verzog sich der Nebel und machte die Sicht frei für einen eindrucksvollen Blick auf den Gletscher, den wir dann auch bis zur Hälfte mit Hilfe unserer Spiks erklommen.